Die Fahrten begannen jeweils auf dem Vereinsgelände im Frankfurter Osthafen. Passagiere konnten auf der Bereitstellungsfahrt nach Höchst schon in Frankfurt/Main Südbahnhof einsteigen. Nach Betriebsschluss auf der Strecke war umgekehrt auch die Mitfahrt nach Frankfurt Süd möglich.
Der Verein wurde im Jahr 1978 gegründet, um ein Stück Industriekultur für nachkommende Generationen zu bewahren. Stück für Stück wurden Loks und Wagen erworben, instandgesetzt und zunächst nur auf der Frankfurter Hafenbahn sowie zu Pfingsten auf der K-Bahn eingesetzt. Diese privaten Strecken waren vom DB-Dampflokverbot nicht betroffen. Erst ab später kamen weitere Einsatzmöglichkeiten hinzu. Die Tradition, auf diesen beiden Strecken zu fahren, konnte bis heute beibehalten werden.
Seit einigen Jahren ist eine zweite Lok am Zug verpflichtend. Eine auf dem steilen Streckenabschnitt vor Schneidhain liegengebliebene Dampflok führte zu dieser Entscheidung. Unsere 52er würde die Strecke allerdings auch alleine schaffen. Angemietet wurde die Diesellok 218 451-3, auch ein historisches Stück, von der MZE.
In Königstein kam es regelmäßig zu Begegnungen mit den regulären Zügen, die dann auf Gleis 2 abfahren mussten. Diese modernen Wasserstoffzüge vom Typ Alstom Coradia LINT werden vermutlich nicht das stolze Alter von 82 Jahren erreichen, die unsere 52 4867 schon auf deutschen und österreichischen Strecken unterwegs war. Die Besonderheit der 1943 bei MBA in Berlin gebauten Lok ist der Barrenrahmen, den bei dieser Baureihe verhältnismäßig wenige Loks noch erhalten haben.
Alle zwei Stunden war die Dampflok auch mal ohne Wagen unterwegs – zum Wasserfassen bzw. Entschlacken. Mit der Königsteiner Burgruine war das wieder ein sehr beliebtes Fotomotiv.
In Königstein wurde der MITROPA Speisewagen der Deutschen Reichsbahn ausgestellt und konnte als Restaurant genutzt werden. Das Königsteiner Bahnhofsfest bot verschiedene kulinarische Angebote an. Für die Jüngsten gab es verschiedene Fahrgeschäfte. Eisenbahnsouvenirs wurden ebenso verkauft. Führerstandsmitfahrt waren auch wieder möglich – auf der kleinen Rangierlok Kö. V36 406 konnte in diesen Jahr leider nicht mitkommen. Sie hat zur Zeit keine gültigen Fristen. Köf 2 322 607-3 wurde statt dessen mitgebracht, stand aber nicht für Besichtigungen zur Verfügung. Das Fahrzeug leidet aktuell unter technischen Motorproblemen.
An beiden Tagen funktionierte alles nach Plan – bis zum Montagabend. Geplant war der letzte Zug nur mit Dampflok. Die 218er sollte mit den MITROPA Wagen und den Kleinloks später folgen. Ein technischer Defekt an der Dampflok (das Problem wird gerade untersucht) verhinderte diese finale Fahrt unter Volldampf. Unsere Diesellok fuhr deswegen erst mit dem Zug nach Hause, holte später dann noch die Dampflok mit Rangierloks und Wagen ab.
PS: weiter Fotos werden in Kürze der Galerie hinzugefügt.