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Rückblick: Fahrt zu den Dampftagen in Meiningen

Der Tag war lang – sehr lang! Aber auch ausgesprochen ereignisreich. Mit der Fahrt ins thüringische Meiningen zu den „Dampftagen“ über den Umweg Schweinfurt hatte die HEF die längste Fahrt seit vielen Jahren durchgeführt, die Mensch und Maschine alles abverlangte. Denn Dienstbeginn für Lok- und Zugmannschaft war 5:00 Uhr – Dienstende gegen 1:30 Uhr. Wegen der Streckenlänge musste die durstige Dampflok 50 4867 dreimal Wasser fassen, einmal am Zielort und gleich zweimal jeweils auf der Hin- und Rückfahrt in Gemünden. Die dortige Feuerwehr hatte diese Aufgabe dankenswerterweise übernommen. Nach Abfahrt in Frankfurt Süd ging es nach weiteren Halten in Hanau und Aschaffenburg über Gemünden über die Werntalbahn nach Waigolshausen und weiter nach Schweinfurt. Die Werntalbahn ist eigentlich dem Güterverkehr vorbeihalten, so dass unser Personenzug von der Dampfbespannung abgesehen dort ein echter Exot war. Die Fahrt zeigte, dass 52 4867 auch nach 83 Jahren Gott sei Dank noch immer nicht zum „alten Eisen“ gehört. Natürlich hatte es im Vorfeld der rund 10-stündigen Fahrtzeit Bedenken gegeben, ob man der „alten Dame“ eine derartige Tortur zumuten könne, schließlich war der Verein vor Jahren einmal mit einer anderen Dampflok auf dem Weg von Meiningen nach Frankfurt wegen eines technischen Schadens liegen geblieben… Doch 52 4867 strafte alle Bedenkenträger Lügen und meisterte die Fahrt mit Bravour.

Die nächste große Fahrt führt durch das romantische Rheintal, hinein ins Herz von Koblenz – und zurück entlang der idyllischen Lahnlandschaft. Mehr Infos dazu auf der Seite Rhein-Lahn-Dampf.