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Wagenaufarbeitung im BWR (20.06.2020)

Die Corona-Pandemie zwingt uns auch andere Wege zu beschreiten:

Am 20.06.2020 war eine Delegation vom Verein zu Besuch in der Badischen Wagonfabrik Rastatt (BWR) um weitere Details der Wagenaufarbeitung abzusprechen:

Die vier in Arbeit befindlichen Wagen sollen bis Ende August fertig gestellt sein und dann nach Frankfurt zurück kehren. Wir werden darüber zu gegebener Zeit berichten.

Unser weißer Güterwagen Gms wird mit einer Hauptluftbehälterleitung nachgerüstet und die Flächen für die Beschriftung durch den neuen Sponsor (Gref Völsing) werden zum Bekleben der Werbefolien vorbereit. Dann erhält der Wagen die jährliche Fristuntersuchung.

An den beiden Bm 234 Wagen erfolgt eine Hauptuntersuchung, wobei ein Wagen neu lackiert wird (dieser Wagen ist ja schon im Vorfeld der Pandemie komplett mit Lackierung bezahlt worden). Die Kosten für die Lackierung übernimmt ein Sponsor, den unser ehemaliger Vorsitzender Albert Eckert generiert hat. Unser herzliches Dankeschön dafür. Dieser jetzt noch türkis/beige lackierte Wagen kommt in Dunkelgrün, wie unsere anderen Wagen zurück.

Der blau silberne Bm-Wagen, der eigentlich erst später eine Hauptuntersuchung erhalten sollte, erhält jetzt doch eine Revision, – allerdings ohne Neuanstrich. Dieser muss dann vom Verein in Eigenregie später in Frankfurt erfolgen. Eigentlich wollten wir einen der in Frankfurt verbliebenen grünen Bms, der im August Fristablauf hat, umgehend einer Untersuchung zuführen. Daraus wird aus finanziellen Gründen vorerst nichts und der Wagen wird mit Sondergenehmigung bei der Saison-Eröffnung im September seine vorerst letzte Fahrt unternehmen. Damit stehen zur Saisoneröffnung erstmalig (aber wohl auch einmalig) alle unsere 5 Bm-Wagen gleichzeitig zur Verfügung.

Unser Sorgenkind, der Buffet-Dreiachser bereitet uns indes großes Kopfzerbrechen. Die Instandsetzung war mit einer niedrigen fünfstelligen Summe der BWR Rastatt prognostiziert. Hier laufen nach Befundung aber die Kosten aus dem Ruder. Im Lauf der nächsten Woche wird sich zeigen, ob die Achsen noch brauchbar sind. Ist dies nicht der Fall, stehen wir vor einem großen Problem – die Kosten für neue Achsen sind derzeit für uns unbezahlbar.

Da der Wagen ja durch einen anderen Wagen ersetzt werden soll (wir werden nach aktueller Lage noch in diesem Jahr einen echten Mitropa-Speisewagen als langfristige Leihgabe erhalten) sind Aufarbeitungskosten von nun im mittleren fünfstelligen Bereich für diesen Wagen für uns nicht mehr zu stemmen und der Wagen müsste ebenfalls abgestellt bleiben. Auch hier werden wir berichten, wenn Näheres bekannt ist.

Betrieblich trennen müssen wir uns im November auch von unserer Köf 322 607-3. Diese hat ebenfalls Fristablauf und auch wenn diese ggf. noch kurze Zeit mit Sondergenehmigung weiter betrieben werden darf, stehen uns zwei Fahrzeugstillegungen im Herbst ins Haus.

Da wir bisher keine Einnahmen haben, werden wir diese beiden Fahrzeuge dann vorerst konserviert auf die Seite stellen müssen, bis wieder finanzielle Mittel zu Verfügung stehen, obwohl beide Fahrzeuge eigentlich für den Fahrbetrieb weiter dringend gebraucht werden.

Wir haben aber Probleme, die Miete der nächsten Monate für das Vereinsgelände und andere Fixkosten aufzubringen.*
Keine schönen Nachrichten, doch möchten wir auch für Außenstehende auf diese Dinge aufmerksam machen, die nicht so bekannt sind.

Wir äußern daher die Bitte, die HEF mit einer Spende am Leben zu halten. Wir möchten 40 Jahre Vereinsarbeit nicht aufgeben müssen. Unterstützen Sie uns bitte. Dies können Sie neben Spenden insbesondere durch den Kauf von Fahrkarten für unsere geplanten Fahrten tun.*

Die Corona-Folgen zeigen sich auch bei der HE Frankfurt.

Wolfgang Rotzler (ÖBL)
*Anmerkung/Ergänzung der Redaktion