«

»

52 4867 Kessel-Hauptuntersuchung (Mai 2020)

Viele von euch werden sich fragen, wie der aktuelle Sachstand der Kessel-Hauptuntersuchung (HU) unserer 52 4867 ist. Daher hier nun mal ein Überblick, welcher mit einem herzlichen Dankeschön an alle Spender verbunden ist, die uns bei der Refinanzierung der hohen Kosten in dieser Zeit helfen!

Es wurden bereits vor Beginn der Corona-Einschränkungen die Schweißarbeiten am Kessel vorerst abgeschlossen. Die Ecken des Bodenrings vom Stehkessel wurden durch einen professionellen Schweißer ausgebessert und die Waschlukenfutter an den 4 Ecken nach Abschluss durch neue Futter ersetzt. Diese mussten für die Arbeiten ausgeschnitten werden. Zusätzlich haben wir das rechte Einströmrohr zum Zylinder teilersetzen lassen, da die Wandstärke nach vielen Jahren Einsatzzeit entsprechend gering war. Das linke Rohr wurde nach einem ungeplanten Ausfall an Pfingsten 2019 bereits teilersetzt.

Da bereits vor Beginn der Corona-Beschränkungen die meisten Kessel-Anbauten fertig aufgearbeitet wurden, stand in den letzten Wochen der erste Termin mit dem Kesselsachverständigen zur Sichtprüfung an. Die Schweißarbeiten wurden sehr zufriedenstellend beurteilt. Leider kam aber dann doch noch eine schlechte Nachricht:

Es müssen einige Stehbolzen ersetzt werden, da diese rissig geworden sind. Es wurde daraufhin entschieden in diesem Bereich alle Stabstehbolzen zu ersetzen, sodass der Bereich vollständig erneuert wird. Somit haben wir leider insgesamt 74 Stehbolzen durch neue zu ersetzen. Eine detaillierte Erklärung hierzu findet Ihr bei den jeweiligen Bildern.

Durch den unermüdlichen Einsatz von Einzelkämpfern laufen derzeit die Arbeiten zum Ausbau der Stehbolzen. Aus Sicherheitsgründen kann hier sowieso nur eine Person pro Blechseite arbeiten, sodass man sich hier nicht in die Quere kommt. Zusätzlich ist auch das Tragen eines Mundschutzes Pflicht – hier vor allem zum Eigenschutz vor dem entstehenden Schleifstaub.

Wenn alle Stehbolzen ausgebaut sind, werden neue Stehbolzen aus Meterware zurechtgeschnitten und wieder durch den zertifizierten Schweißer professionell eingeschweißt. Diese Arbeiten dürfen wir nicht in Eigenleistung erbringen. Leider erhöhen sich die Kosten für die Kessel-HU hierdurch ungeplant, was eine weitere starke finanzielle Belastung darstellt, da wir aktuell fast keine Einnahmen verzeichnen können.

Desweiteren wurde auch bereits der Betonausguss der Rauchkammer erneuert. Dieser war nach einigen Einsatzjahren rissig geworden und musste durch neuen feuerfesten Beton ersetzt werden. Die Betonschicht schützt davor, dass der Stahl am Boden der Rauchkammer durch herabfallende Aschereste und Funken bei hoher Maschinenleistung anfängt zu glühen. Neben weiteren kleineren und größeren Wartungsarbeiten, wurde auch der linke vordere Puffer getauscht, da dieser defekt war.

Durch die aktuellen Kontaktbeschränkungen schreiten die Arbeiten nur deutlich langsamer voran als geplant. Wir sind sehr dankbar für die bisherigen Spenden und freuen uns natürlich auch weiterhin über jeden Euro, der uns das Leben etwas leichter macht. Mehr Infos zum Projekt gibt es unter www.524867.de