«

»

Restarbeiten zur Fristverlängerung an unserer 52 4867 (29.08.2020)

Im Zuge der Restarbeiten zur Fristverlängerung an unserer 52 4867 haben wir vergangene Woche die Lok vom Tender trennen müssen. Da die Gleitpuffer des Tenders mit einer Vorspannung von ca. 6 Tonnen gegen den Rahmen der Lok drücken, muss dies mithilfe eines Hydraulikzylinders passieren, der die beiden Fahrzeugteile zusammenzieht. Ist genug Druck aufgebaut und die Vorspannung ausgeglichen, lässt sich irgendwann der Hauptkuppelbolzen aus dem Rahmen der Lok nach oben entfernen, sodass das Hauptkuppeleisen nicht mehr im Rahmen der Lok festgehalten wird.

Da zuvor alle anderen Verbindungen (Heizleitung, 2x Luft, 2x Wasserzuleitung zu den Speisepumpen, Strom für die Beleuchtung des Tenders und Signalkabel vom Tacho) gelöst wurden, kann nach dem Ziehen des Hauptkuppelbolzens die Hydraulikpresse wieder entspannt und die eingesteckten Fixierbolzen der Presse gelöst werden. Mittels unserer Kö 5712 wurde dann der Tender ein paar Meter zurückgezogen. Es ergab sich ein sehr seltener Anblick; insbesondere der freie Blick in den Führerstand der Lokomotive.

Nach dem Reinigen und Befunden aller Teile konnten wir in umgekehrter Reihenfolge Lok und Tender wieder vereinen. Der gesamte Aufwand war notwendig da ein etwa handteller großer Anschlagpuffer der Gleitpuffer des Tenders sich von seinem Platz gelöst hatte und auch in engem Gleisbogenradius sich nicht einbauen ließ. Frei nach dem Motto: Kleines Teil, großer Aufwand!

Diese Arbeiten dienen natürlich auch zur Vorbereitung unseres Sonderfahrtages auf der Hafenbahn kommenden Samstag.