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Rückblick : Rhein in Flammen

Am vergangenen Wochenende konnten wir nach einem halben Jahr Pause endlich wieder eine „große“ Sonderfahrt duchführen. Es ging zum Klassiker „Rhein in Flammen“.
Zunächst ging es mit unserer Köf Richtung Güterbahnhof in Frankfurt Ost wo der Knallfrosch 141 228-7 unserer Kollegen der Bahnwelt Darmstadt-Kranichstein auf uns wartete um den Sonderzug zu bespannen. Der eigentliche Beginn der Fahrt begann pünktlich, wenn auch auf einem anderen Gleis als ursprünglich geplant, in Frankfurt Süd. Von dort aus ging es über Rüsselsheim, Mainz-Kastel und Wiesbaden Biebrich durch das malerische Rheintal nach Rüdesheim am Rhein.

Dort hatten unsere Fahrgäste und das Zugpersonal einige Stunden um die Altstadt oder diverse Weinlokale zu erkunden. Um kurz nach neun ging es wieder im Zug weiter: Zunächst ging es nach Kaub, wo 141 228-7 an das andere Ende des Zuges umsetzte. Kurz darauf begann das Spektakel.
Parallel zu 40 Schiffen mit niedriger Geschwindigkeit fahrend und der beginnenden Dunkelheit konnten alle Feuerwerke entlang des Rheines beobachtet werden. In Assmannshausen verließen unsere Fahrgäste noch einmal den Zug um am Rheinufer gleich zwei Feuerwerke zu beiden Rheinseiten beobachten zu können. Wieder im Zug ging es, begleitet von mehreren Feuerweken, zum krönenden Abschluss: Dem über zehn Minuten andauernden Feuerwerk in Rüdesheim, welches von der Mitte des Rheins abgeschossen wurde; ein Spektakel, was wohl kein Fahrgast so schnell vergessen wird.

Nach diesem Feuerzauber ging es zurück in die Heimat nach Frankfurt Süd. 141 228-7 fuhr gleich nach der Sonderfahrt weiter nach Darmstadt Kranichstein. Auch hatten wir an beiden Tagen der Sonderfahrt – die Fahrt begann ja am 02. Juli und endete in den frühen Stunden des 03. Juli – mit Hans Joachim und Susi zwei Geburtstagskinder im Zug, ein kleines Ständchen gab es natürlich auch.

Die Stimmung im Zug war super, die Fahrgäste hellauf begeistert und die eigentliche Sonderfahrt erfolgte ohne Zwischenfälle. An dieser Stelle möchten wir uns besonders bei unserem neuen EVU und den Kollegen aus Darmstadt Kranichstein für die gute Zusammenarbeit bedanken, ohne die die Fahrt nicht hätte stattfinden können. Der wohlverdiente Feierabend in den eigenen vier Wänden erfolgte für einige Mitglieder erst um 05.10 Uhr.

Es gibt aber auch eine schlechte Nachricht: Unsere Köf 322 607-3 ist seit der Hauptuntersuchung leider sehr störanfällig geworden. So war es der Lok bei den Außentemperaturen wieder zu warm und es musste mit äußerster Vorsicht gefahren werden, weil der Kühler die erforderliche Kühlleistung trotz überschaubarer Zuglast nicht erbringen konnte. Ferner kündigt sich ein Lagerschaden an der Lichtmaschine an. Zwar konnten alle Leistungen noch gefahren werden, aber es wartet kurzfristig wieder Arbeit und Geld auf uns.

Text: Dominik Kaiser, Wolfgang Rotzler
Bilder: Dominik Kaiser, Mathis Faßbinder, Wolfgang Rotzler